In den strukturarmen Landschaften des Kanton Aargaus steht die Artenvielfalt stark unter Druck. Als Folge der Intensivierung der Landwirtschaft wurden ertragreiche Böden grossräumig entwässert und Gross- und Kleinstrukturen entfernt – bedeutender Lebensraum für diverse Arten schwand. Zusammen mit dem Kanton Aargau, verschiedenen Bewirtschaftern und Grundeigentümerinnen wirkt die Stiftung Wildtiere Aargau diesem Trend entgegen. Bestehende Lebensräume werden aufgewertet und neue geschaffen.
Ziel ist die mittelfristige Vernetzung wertvoller bestehender Lebensräume mit neu geschaffenen Biodiversitätshotspots auf Flächen der Partnerbetriebe. So werden Trockenmauern saniert oder neu gebaut, Feuchtlebensräume renaturiert oder geschaffen und zahlreiche Blühflächen, Hecken, Gross- und Kleinstrukturen angelegt.
Bei diesem Aufwertungsprojekt steht die Förderung des Neuntöters im Fokus. Dieser potenziell gefährdete Vogel ist auf Dornenhecken angewiesen, welche in der heutigen Kulturlandschaft rar geworden sind. Deshalb werden Dornenhecken gepflanzt. Zusätzlich sind alte Trockenmauern vorhanden, welche saniert werden. Davon profitieren vor allem Reptilien stark.
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