An der Aargauer Reuss sind sie noch zu finden - Reste ehemalig ausgedehnter und intakter Feuchtgebiete.
Eines dieser Gebiete soll renaturiert und als Schwammland funktional aufgewertet werden.
Die heutige Torfböden sind oberflächlich mineralisiert, die Durchfeuchtung der Wiesen eingeschränkt und die Funktion als Laichgebiet für seltene Amphibien wie die Kreuzkröte gestört.
Für den Kanton Aargau planen wir die Aufwertung dieses grossen Gebietes. Das abfliessende Wasser soll zurückgehalten, neue Laichgewässer geschaffen und mineralisierte Böden ausgetauscht werden - ein sehr interessantes Projekt, dessen Effekt sich trotz aller Abklärungen wohl erst einige Jahre nach der Realisierung wirklich zeigt.
Mehr Lebensraum für Menschen und seltene Arten? Die kleine Juragemeinde Mandach will mehr Biodivsität und intakte Kulturlandschaften - weil das Dorf weiss welchen Mehrwert eine naturnahe Umgebung hat!
Von 2022 bis voraussichtlich 2028 werden Trockenmauern saniert, zusätzliche Hecken und Hochstammobstbäume gepflanzt, Feuchtflächen geschaffen, grosse Blühflächen angelegt und diverse Grossstrukturen angelegt.
Die in Mandach noch heimischen aber schweizweit vom Aussterben bedrohten Grauen Langohren-Fledermäuse, der auffällige Neuntöter und die seltene Zaunammer werden es der Gemeinde danken!
Seit 2023 geht die Planung parallel langsam in die Umsetzung über. Erste Aufwertungen konnten realisiert werden.
Nebst 24 neuen Weihern konnten über 1000 Meter Hecken gepflanzt und zahlreiche bestehende Hecke gepflegt werden.
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